Strukturen des eritreischen Regimes in Deutschland aufdecken und eindämmen
United4Eritrea will über die Situation in Eritrea zu informieren. Dazu zählt selbstverständlich auch die Situation der eritreischen Diaspora weltweit und insbesondere in Deutschland. Wie bekannt ist, finanziert sich das eritreische Militärregime zu einem großen Teil aus der sog. ‚2%-Steuer‘ – einer Art Steuer, die von im Ausland lebenden Eritreer/innen zu bezahlen ist, um das Rückreiserecht nach Eritrea nicht zu verlieren.
Diese Art der Steuer und deren Eintreibung ist in vielen Ländern illegal, da meist nur der jeweilige Staat das Recht besitzt Steuern zu erheben. Das Regime in Eritrea findet jedoch verschiedene Möglichkeiten diese Steuer einzutreiben. Zum Beispiel in Form von Veranstaltungen sog. eritreischer ‚Kulturvereine‘, die es in zahlreichen deutschen Städten gibt. Diese Vereine schreiben sich eine Satzung, die sie sogar meist als gemeinnützig einstufen lässt, rufen zu Toleranz und Völkerverständigung zwischen der eritreischen und deutschen Gemeinschaft auf, etc.
Doch sieht man sich diese Vereine und vor allem deren Veranstaltungen etwas genauer an, merkt man, dass etwas nicht stimmen kann. So sind auf diesen Veranstaltungen keinesfalls alle in Deutschland lebenden Eritreer/innen willkommen. Auch Deutschen bleibt der Eintritt oft verwehrt. Es kommt zu oftmals gewalttätigen Auseinandersetzungen an den Veranstaltungsorten. In den geschlossenen Versammlungen, die vielsagende Namen wie ‚Volksverteidigungs-Seminar‘ (‚mekete seminar‚) tragen, findet meist neben Musikprogramm auch viel politische Indoktrination und Propaganda statt und die berühmt-berüchtigten Steuern werden gezahlt.
United4Eritrea hat es sich – gemeinsam mit anderen Gruppen – zur Aufgabe gemacht, diese ‚Kulturvereine‘ und deren ‚Kulturveranstaltungen‘ näher zu beleuchten. Wir wollen herausfinden, was dort in Wirklichkeit abläuft. Wenn der Verdacht nahe liegt, dass es sich um politische Veranstaltungen handelt, welche die Unterstützung der Militärdiktatur in Eritrea zum Ziel haben, so weisen wir die Vermieter/innen der betroffenen Veranstaltungsräume daraufhin, an wen oder was sie ihre Räumlichkeiten vermieten bzw. vermietet haben. Somit versetzen wir die (oftmals ahnungslosen) Vermieter/innen in die Lage, sich selbst anhand unabhängiger Quellen, wie beispielsweise Berichte internationaler NGOs oder deutscher Medien, über die Situation in Eritrea zu informieren. Anschließend befragen wir die Betroffenen, ob sie weiterhin planen, das Militärregime in Eritrea (in)direkt zu unterstützen.
Wir wollen somit verhindern, dass in Deutschland – einem Land das bereits zwei Diktaturen durchlebt hat – Strukturen bestehen könenn, die dikatorische Regime in anderen Teilen der Welt unterstützen. Denn das „Nie wieder!“ sehen wir als Handlungsdirektive weltweit.
Wenn Ihr uns dabei unterstützen wollt, freuen wir uns über eine E-Mail an united4eritrea[at]gmail.com